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MyoCamp

Alle zwei Jahre veranstalten wir für junge Armprothesenträger ein MyoCamp. Hier trainieren wir zusammen mit einem kompetenten Team aus Physio­therapeuten und Orthopädietechnikern spielerisch den Gebrauch der myoelektrischen Armprothese.

Das beliebte Camp geht in der Regel über mehrere Tage und bietet den Kindern und ihren Eltern eine hervorragende Gelegenheit neue Kontakte zu knüpfen oder alte Freunde wiederzusehen.

Auf den Spuren der Indianer

Rückblick: MyoCamp 2019

Das MyoCamp 2019 fand von 05.-09. August im oberbayerischen Brannenburg statt. Es bot Kindern im Alter von vier bis neun Jahren die Möglichkeit ihre Fähigkeiten im Umgang mit ihrer myoelektrisch gesteuerten Armprothese spielerisch zu trainieren.

Eines der Teilnehmerkinder, die achtjährige Magdalena, trägt erst seit zwei Jahren eine Armprothese. Durch einen tragischen Unfall in der Schreinerei ihres Vaters verliert sie 2017 ihre linke Hand. Trotz dieses schweren Schicksalsschlags akzeptiert Magdalena ihre Myo-Prothese überraschend schnell. Sie steuert das Hilfsmittel inzwischen völlig intuitiv an und verwendet beide Arme absolut gleichrangig.

Die anderen Teilnehmerkinder haben, im Gegensatz zu Magdalena,  von Geburt an ein „kleines Ärmchen“, wie sie es nennen. In der Fachsprache bezeichnet man diese Erkrankung als angeborenen Gliedmaßendefekt (Dysmelie).

Die betroffene Extremität war hier von Anfang an nicht angelegt, oder sie wurde im Mutterleib abgeschnürt. Im klinischen Bild gleicht dieser Defekt einer Amputation und kann deshalb mit einer Prothese behandelt werden.

Um das intensive Myo-Training für die jungen Prothesenträger attraktiv zu gestalten, wurde das fünftägige Programm unter das Motto „Auf den Spuren der Indianer“ gestellt. Das Bildungszentrum in Brannenburg am Fuße des Wendelsteins stellte sich mit seinem Panorama-Bergblick als optimaler Veranstaltungsort heraus. Im Mittelpunkt des Camps stand das gemeinsame Basteln, das die Feinmotorik der Kinder trainieren sollte. In diesem Rahmen entstanden Steckenpferde, Indianergewänder, Federschmuck, ein Marterpfahl und bunte Indiacas, mit denen die kleinen Indianer ihre Treffsicherheit üben konnten.