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  • Knickhackenfuß | © Pohlig GmbH
    Fußfehlstellungen
    Hackenfuß

Nur die Ferse berührt den Boden

Der Hackenfuß

Bei einem Hackenfuß (lat. Pes calcaneus) ist der Fuß des betroffenen Kindes nach oben abgeknickt und die Fußsohle nach außen gerichtet. Aufgrund der fehlenden Wadenmuskulatur berührt beim Gehen ausschließlich die Ferse den Boden. Bei starken Ausprägungen reicht der Fußrücken bis an das Schienbein heran. Bei leichteren Formen liegt zwar der Vorfuß auf dem Boden auf, doch er lässt sich kaum belasten. Ein Abrollen des Fußes ist nicht möglich. Das Gangbild wird durch den Hackenfuß stark verändert, was zur Folge hat, dass Knie, Hüfte und Becken in eine unnatürliche Haltung gezwungen werden.

Diese relativ häufige Fußfehlstellung ist in der Regel angeboren. Neben einer erblichen Vor­belas­tung kann auch eine Zwangshaltung im Mutterleib für die Bildung des Hackenfußes verantwortlich sein. Dieser Hackenfuß korrigiert sich bei einem Baby aber in der Regel einige Wochen nach der Geburt von selbst. Schwerwiegende, behandlungsbedürftige Hackenfüße trifft man häufig bei Kindern mit einer neurologischen Grunderkrankung an (z.B. Spina bifida).

Ursachen für einen erworbenen Hackenfuß sind Nerven- und Sehnenschäden, die - auch bei Erwachsenen - aufgrund eines Unfalls oder einer Operation auftreten.

Knickhackenfuß | © Pohlig GmbH
Unterschenkelorthese | © Pohlig GmbH

Behandlungsmöglichkeiten mit Orthesen

Reichen Physiotherapie und gezielte Übungen allein nicht aus, lässt sich der Hackenfuß sehr gut mit einer Orthese behandeln. Diese konservative Behandlungsmöglichkeit kann durch gezielte Maßnahmen effektiv dazu beitragen, den Hackenfuß in die richtige Stellung zu bringen.

Die Unterschenkelorthese sorgt dafür, dass der Unterschenkel stabil bleibt und nicht mehr nach vorne abkippt. Das adaptierbare Fußteil ist so konzipiert, dass es die Abrollung des Fußes erleichtert. Der Rückfuß ist stabil gefasst, damit kein Wirkungsverlust eintritt.

Icon Oberschenkelorthese | © Pohlig GmbH
Orthesen für Fuß, Bein & Hüfte

Eine Orthese wird zur Stabilisierung, Entlastung, Ruhigstellung, Führung oder Korrektur von Gliedmaßen eingesetzt. So lassen sich Fehlhaltungen und Fehlbelastungen vorbeugen bzw. berichtigen.

Icon von einem Orthesenschuh | © Pohlig GmbH
Orthesenschuhe

Bei der Auswahl der Orthesenschuhe kommt es darauf an, dass die Kombination von Orthese und Schuh zielführend ist und die gewünschte Wirkung der Versorgung erreicht werden kann. Es gibt zahlreiche Modelle mit unterschiedlichen Designs.